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Blog Neigungskurs 2015 / 2016
Ihre Erfahrungen und Erlebnisse im "grünen Klassenzimmer" dokumentieren die Schüler der Neigungskurse in einem eigenen Blog. Darin berichten Sie über die spannenden Arbeitsergebnisse ihrer aktuellen Projekte rund um ökologischen Waldbau, Wild- und Naturschutz.
Ein Jahr geht zu Ende
14.06.2016
In der letzten Neigungskurs-Stunde in diesem Schuljahr stellen die Jugendlichen die Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Mit einer Kurzumfrage ermittelte Michelles Gruppe die Meinung der Bevölkerung zu Stadtbäumen. Besonders beliebt sind sie als Luftverbesserer und Schattenspender im Sommer. Zwar empfinden die Befragten Laubbäume als optisch schöner und schätzen besonders die Laubfärbung im Herbst, sehen aber einen Vorteil in den Nadelbäumen: sie verlieren kein Laub.
Die Mischung macht’s, haben Phillip, Tom und Max bei der Bestimmung der Baumarten in der Umgebung ihrer Schule herausgefunden. Am häufigsten Vertreten ist die Linde, die in diesem Jahr zum Baum des Jahres gewählt wurde. Eiben in allen Wuchsformen eigenen sich gut für das schwierige Stadtklima. Außerdem findet man in Städten viele Exoten, die gut mit Wärme und Trockenheit zurechtkommen. Den häufig gepflanzten Ginkgo haben sich Michelle und Anastasia genauer angesehen. Abgase und Streusalz stören ihn nicht, was den Ginkgo zum idealen Stadtbaum macht. Sein Laub leuchtet im Herbst kräftig goldgelb. Als Mahnmal für Umweltschutz und Frieden wurde er zum Baum des Jahrtausends gewählt.
Zum Abschluss der Stunde wird kurzerhand beschlossen das sommerliche Wetter zu nutzen und den Unterricht auf den Schulhof zu verlegen. Jungs und Mädchen treten bei einem Mini-Waldrallye gegeneinander an. Die stärkere Jungengruppe kann beim Tier-Quiz punkten. Die Mädchen haben mit ihrer Kreativität und Vorstellungsvermögen die Nase vorn, als es gilt in kurzer Zeit Materialien aus der Natur zu suchen, die einer vorgegebenen Beschreibung entsprechen. Zum Schluss steht es unentschieden.
Das Schuljahr verging wie im Flug und die Schüler des Neigungskurses haben viel Wissen über das Ökosystem Wald und Naturschutz anschaulich vermittelt bekommen, dass das Handeln der jungen Erwachsenen zukünftig beeinflusst.
Stadtbäume - Grünes Leben in der Fußgängerzone
24.05.2016
Stadtbäume bringen ein Stück Wald in unsere Städte. Sie filtern Staub, spenden Schatten und tragen zu unserem Wohlergehen bei. Grund genug für die Neigungskursschüler, sich die Bäume im städtischen Umfeld genauer anzuschauen. Bäume in der Stadt sind Alltagsbegleiter. Aber werden sie auch wahrgenommen? Und welche Bedeutung misst die Bevölkerung den Stadtbäumen zu? Die Gruppe um Michelle, Celina, Natalie, Jonas und Paul entwirft dafür einen Fragebogen und führt eine Umfrage in der Fußgängerzone durch.
In Städten werden häufig nicht heimische Baumarten gepflanzt, die mit den besonderen Klimaverhältnissen in der Stadt gut zurechtkommen. Um welche Bäume es sich handelt, finden die anderen Schüler heraus. In Kleingruppen kartieren sie die Bäume eines Straßenzuges.
Anastasia und Michelle R. möchten es genau wissen. Für ihr Baumportrait haben sie sich den Ginkgo ausgesucht, der nicht weit von ihrer Schule wächst. Warum sich diese Baumart besonders gut als Stadtbaum eignet und was die anderen Schüler herausgefunden haben, stellen die Neigungskursler demnächst vor.
Unsere Naturschutzexkursion
10.05.2016
Bei schönsten Frühlingswetter erkundeten die Neigungskurs-Schüler mit dem Naturschutz-Experten Karl-Heinz Rehn die Flora und Fauna des Schlucht- und Hangmischwaldes im FFH-Gebiet Müglitztal. Anschließend wurden sie selbst für den Naturschutz aktiv. Dem illegal im Wald entsorgten Müll wurde kurzerhand der Kampf angesagt!
Welcher Baum ist das? Nach ein paar Widerholungen kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen.
Natalie kann es kaum fassen. Dutzende Blumenstiegen aus Kunststoff liegen unter dem Laub.
Max und Paul sammeln den illegal entsorgten Hausrat auf. Von den Glas- und Metallteilen geht nun keine Verletzungsgefahr mehr aus.
Naturschutz macht Sinn
03.05.2016
In der nächsten Woche geht es zur Naturschutz-Exkursion ans Landgut. Im Vorfeld wird in einer Gruppendiskussion geklärt, was Naturschutz ist, welche Schutzgebiete es gibt und warum Naturschutz wichtig ist.
Man sollte den Wald schützen um unseren Kindern die Welt nicht total zerstört zu hinterlassen. Pflanzen und Bäume bieten uns Sauerstoff und wenn diese bedroht sind, so sind es wir Menschen auch. Tiere und Pflanzen haben das Recht zu leben, so wie wir Menschen ein Recht auf ein gesundes Leben haben.
Daria + Linda
In dieser Stunde haben wir das Thema Naturschutz behandelt. Es gibt ein Naturschutzgesetz in dem alle Einzelheiten geregelt sind.
Anastasija
Es gibt verschiedene Naturschutzgebiete z. B. Naturparks, Nationalparks und FFH-Gebiete. In Naturschutzgebieten gibt es Regeln. Man darf keine Pflanzen und Tieren entnehmen oder zerstören und muss sich auf den Wegen aufhalten. Auf der Roten Liste stehen Tiere und Pflanzen die gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind.
Natalie
FFH-Gebiet heißt Flora-Fauna-Habitat-Gebiet. Flora steht für Pflanzen, Fauna beutet Tiere und ein Habitat ist ein Lebensraum. Zum Schluss der Stunde haben wir Gründe gesammelt, warum Naturschutz betrieben wird. Zu den ökologischen Gründen gehört die Schutzfunktion der Natur. Rohstoffe und Tourismus zählen zu den wirtschaftlichen Gründen. Ein religiöser Grund ist die Hochachtung vor der Schöpfung. Die Schönheit der Natur und die Abwechslung die sie bietet sind ebenfalls Gründe für Naturschutz.
Celine
Der Wald ist für alle da!
22.03.2016
Für den Wald in Deutschland gilt das freie Betretungsrecht, d. h. alle dürfen sich im Wald aufhalten. Deshalb treffen dort sehr viele Leute mit unterschiedlichen Interessen und Vorlieben aufeinander. Jogger, Wanderer, Mountainbiker und Förster erleben den Wald aus unterschiedlichen Blickwinkeln und dass solche Begegnungen nicht immer reibungslos verlaufen weiß jeder. Die Schüler stellen in dieser Stunde Situationen nach, in denen zwei Personen aufeinandertreffen, die ganz unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie man den Wald nutzen sollte. Zuerst trifft Mountainbiker Paul auf den örtlichen Förster. Dieser ist verärgert, weil Paul mit seinem Rad abseits der Wege unterwegs ist. Zunächst ist Paul uneinsichtig und auch eine angedrohte Strafanzeige beeindruckt ihn nicht. Erst als ihm der Förster erklärt wie sich sein Verhalten negativ auf das Ökosystem auswirken kann, begibt er sich zurück auf den ausgeschilderten Weg. Jonas hält die amüsante Diskussion in einer Skizze fest.
Hundehalterin Jessica entscheidet sich schnell ihren Hund anzuleinen, als der Jäger ihr erklärt wie freilaufende Hunde im Frühjahr eine Gefahr für Jungtiere in Wald und Flur werden können. Als Hundehalterin mag sie alle Tiere und möchte natürlich nicht, dass ihr Hund die Aufzucht von Wildtieren im Frühjahr stört.
Zum Schluss der Stunde gibt es noch einen Themenwechsel von der Erholungsnutzung zur wirtschaftlichen Nutzung des Waldes. Verkäuferin Natalie möchte an ihrem Marktstand Haushaltsgegenstände verkaufen. Ihre kritischen Kunden, Celina und Michelle, schwören aber auf Kunststoff. Selbstbewusst und kompetent berät Natalie ihre Kundschaft über den nachwachsenden Rohstoff Holz. Und weil die Frühstücksbrettchen aus Eiche nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch richtig toll aussehen, kaufen die beiden gleich ein ganzes Set.
Tag der offenen Tür an der Goethe-Schule
19.01.2016
Zum Tag der offenen Tür an der Goethe-Oberschule in Pirna ist immer viel los. Den zukünftigen Schülern stehen alle Räume offen und sie können sich umfassend informieren, was die Schule zu bieten hat. Natürlich stellen sich bei der Gelegenheit auch AG`s und Neigungskurse vor. Der Neigungskurs Schulwald wartete diesmal mit zwei Hauptattraktionen auf. Zusammen mit den Besuchern testeten die Neigungskursler ihre Spiele zum Thema heimische Wildtiere. Anschließend wartete noch das Wildtier-Quiz mit echten Präparaten auf die Besucher. Den Marderhund, einen Neubürger in unseren Wäldern kennt noch nicht jeder und auch der amerikanische Mink, der gern mit dem Nerz verwechselt wird, gibt vielen Besuchern Rätsel auf. Wie ähnlich sich manchen Arten sehen, stellen auch Neigungskursschüler Phillip und Tom fest. Gemeinsam errätseln sich die beiden am Ende fast die volle Punktzahl.
"Maltherapie" für den Tag der offenen Tür
12.01.2016
Ich hatte in meiner ganzen Schullaufbahn noch nie so entspannten Unterricht, wie in den letzten Stunden Schulwald.
Wir haben unsere Kreativität ausgelebt, indem wir ein Brettspiel zum Thema Wild und Jagd, das es schon gab zu etwas komplett Neuem gemacht haben.
Man hat seine Gruppenmitglieder besser kennengelernt und mit vielen bunten Farben gearbeitet.
Unsere Spiele werden zum Tag der offenen Tür in unserer Schule am 29. Januar ausgestellt, wo man sie spielen darf. Da freu ich mich drauf! :P
Jessica & Celine
Es weihnachtet sehr...
15.12.2015
... so fühlt es sich zumindest an in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien. Es ist ungewöhnlich still im Werkraum, als sich die Schüler konzentriert daran machen, ihren Winterwald aus Laubholz zu vollenden. Celine und Tom packt der Ehrgeiz und es entstehen zwei weitere Rothirsche. Michelle und Celina hingegen mögen es bunt und verpassen ihren Bäumen einen grünen Anstrich und eine dicke Schicht Schnee.
Damit die Figuren nicht umkippen, kommen jetzt die dicken Äste ins Spiel. Mit Hammer und Beitel schlagen die Schüler Vertiefungen ins Holz und leimen dann die gesägten Motive ein. Mit einem Forstner-Bohrer werden zusätzlich Teelichthalterungen ins Holz eingelassen. Mit dem harten Eichen- und Eschenholz hat der Bohrer zu kämpfen und bald riecht es toll nach geräuchertem Holz.
Zum Schluss kommen alle noch für ein Gruppenfoto mit ihren Kunstwerken zusammen. Mit der Asthalterung sehen die Waldbilder richtig urig aus und kein Motiv gleicht dem anderen. Vielleicht probiert ihr es auch einmal?
Wir wünschen unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Im neuen Jahr geht es weiter mit dem Schulwaldblog.
Ein Winterwald aus Holzfiguren
08.12.2015
Schnell vorbei ist die Zeit, zu der man als Kind Eltern und Großeltern mit selbst gemachten Basteleien beschenkt hat. Aber sind eigens kreierte Geschenke nicht solche, die den Beschenkten die größte Freude machen? Und was wäre die Vorweihnachtszeit ohne Bastelarbeiten?
Während sich draußen Menschen auf der Einkaufsmeile drängen, schneiden die Neigungskurs-Teenies drinnen ihre Vorlagen aus Papier. Die Formen von Bäumen, Hirsch, Reh und Fuchs übertragen sie anschließend auf dünnes Sperrholz.
Das Aussägen mit der Laubsäge ist da schon um einiges komplizierter. Die dünnen Sägeblätter sind empfindlich und so mancher Ungeduldige muss an diesem Nachmittag mehrere Blätter in die Säge spannen. Aber bald haben alle ihren Rhythmus gefunden und über den schnarrenden Sägegeräuschen verstummen die Gespräche langsam und machen dem konzentrierten Arbeiten platz.
Natalie und Philipp beweisen besonderes Geschick und können schon mit dem Schleifen beginnen.
Was es mit den dicken Ästen auf sich hat und wie der Winterwald am Ende ausschaut, lest ihr im nächsten Blogeintrag.
Bis dahin wünschen wir unseren Lesern einen schönen 3. Advent!
Was lebt im Boden?
03.11.2015
Wusstet ihr, dass in einer Hand voll Erde mehr Bodenlebewesen als Menschen auf der Erde leben? Obwohl man die meisten davon nicht sehen kann, sind sie sehr wichtig für den Boden. Ohne sie wären die Böden unfruchtbar und der Wald würde im Laub ertrinken, weil es niemand verarbeitet. Wir haben einige der Bodenlebewesen recherchiert und einen Steckbrief erstellt. Vier davon seht ihr hier.
Waldboden vs. Ackerboden
29.09.2015
Ablauf des Experiments:
Zuerst haben wir jeweils Ackerboden und Waldboden in zwei gleich große Gefäße gefüllt. Dann wurde der Ackerboden, wie durch schwere Erntemaschinen, verdichtet. Im Anschluss haben wir abwechselnd auf beide Böden je 150 ml Wasser gegossen. Der lockere Waldboden nahm schneller und mehr Wasser auf als der feste Ackerboden. Wir haben das Wasser beim Einsickern beobachtet. Der Ackerboden wurde matschig, der Waldboden nur nass, da er viele Leerräume (Poren) besitzt.
Beobachtung:
Der Waldboden nimmt doppelt so viel Wasser auf im Vergleich zum Ackerboden!
Philipp S.
Wir mikroskopieren Insekten
22.09.2015
Heute war ein spannender Tag. Wir haben Insekten unter dem Mikroskop betrachtet.
Die abgetrennten Körperteile, wie Beine, Flügel und Fühler haben wir auf einen Objektträger gelegt und anschließend untersucht. Ich hatte eine Wiesen-Weichwanze. Es war interessant anzusehen, wie die verschiedenen Insektenarten aufgebaut sind. Wanzenflügel unterscheiden sich stark von Käferflügeln.
Wenn wir ein schönes Körperteil gefunden hatten, zeichneten wir es auf und diskutierten darüber. Viele haarige Käferbeine sind entstanden und Paul hat die komplette Unterseite eines Weberknechts gezeichnet.
Michelle R.
Unsere erste Schulwald-Exkursion
15.09.2015
Morgens haben wir uns in Pirna am Bahnhof getroffen
und sind mit dem Zug bis
Niederschlottwitz gefahren. Von dort ging es zu Fuß weiter.
Als wir oben im Wald ankamen wurden wir begrüßt und von den Gruppenleitern für unsere Aufgaben eingeteilt. Ich und die anderen drei Jungs sind mit Gruppenleiter Carsten zunächst zur Suhle gegangen, wo ein Feuchtbiotop entstehen soll.
Wir haben die Gummistiefel angezogen und sind hinein in den Schlamm.
Nachdem wir die Suhle vergrößert haben, wurde noch alter Müll eingesammelt, der nicht im Wald liegen soll, z.B. ein rostiger Topf, eine Pfanne und Glasflaschen.
Wir haben noch einen Frosch gefangen und in die Suhle gesetzt und eine Maus gejagt. Mit Schlamm beschossen haben wir uns auch, das war nicht so toll.
Paul
Für die Erkundungsexkursion waren wir im Wald. Der Weg den Hang hoch war nicht einfach, da er sehr steil war .
Unsere Mädels-Gruppe hat kleine Stammabschnitte von umgefallenen Birken auf einen Haufen gelegt und damit einen Lebensraum für Kleintiere geschaffen. Nun blockieren die Stämme nicht mehr den Wanderweg.
Wir haben außerdem noch Bäumchen mit Schutzgittern und Schutzkappen versehen, damit die wichtigen Teile des Baumes erhalten bleiben, bis er eine Mindestgröße erreicht hat und nicht vom Wild angebissen wird.
Dann haben wir noch im Silvoretum Bäume bestimmt und die passenden Schilder angebracht. Und danach hatten wir uns unsere Bratwurst auch verdient. Ich fand es im Großen und Ganzen sehr interessant. Am Hof habe ich meine Angst gegenüber Pferden (etwas) überwunden.
Natalie
Jetzt gehts los!
08.09.2015
In der ersten Neigungskursstunde haben wir Gruppen gebildet und in diesen Gruppen eine Mindmap (Gedanken-Skizze) erstellt, wo es um "den Wald" ging. Als wir alle fertig waren, begannen wir die Stichpunkte vorzutragen, um zu wissen was die anderen für interessante Dinge herausgefunden haben. Celina und ich haben beispielsweise Insekten, Pflanzen und auch Bäume behandelt.
Als wir alles zusammengetragen haben, begannen wir die zweite Aufgabe. Die bestand darin, die drei Funktionen des Waldes herauszufinden. Der Wald hat eine Schutzfunktion, man kann ihn nutzen und sich darin erholen. Die dritte Aufgabe bestand aus Zweigen verschiedener Bäume. Wir ordneten den Ästen den Namen des Baumes zu und die richtigen Früchte. Danach haben wir die Baumarten in den Bergwald oder den warmen Eichenwald eingeordnet. Bevor wir gingen, räumten wir gemeinsam auf und verabschiedeten uns.
Michelle Z.